Zur Erfindung der ersten Kreditkarte existiert folgende Legende, die Ende der fünfziger Jahre im New Yorker Stadtteil Manhattan spielt. Frank McNamara lädt seine besten Freunde im New Yorker Stadtteil Manhattan zum Essen ein. Als die Rechnung präsentiert wird, will McNamara sein Portemonnaie herausholen – doch das liegt zuhause. Seine Ehefrau muss kommen und ihn auslösen.
Plastikkarten werden heute nicht mehr nur zur Zahlung oder als Sichtausweises eingesetzt, sondern auch zur Kundenbindung, als ausgefallenes Werbemittel, Geschenkkarte oder für Besuchermanagement und Einlasskontrolle. Durch Magnetstreifen, Speicher-, Prozessorchips oder NFC- bzw. RFID-Chips lassen sich vielfältige neuartige und individuelle Lösungen umsetzen.
Die allgemein gebräuchliche Plastikkarte (ISO/IEC 7810)
Neben PVC kommen auch Materialverbünde (etwa aus PC und PVC) zum Einsatz, um die Karten besonders hitzebeständig zu machen. Eine Temperaturbeständigkeit bis ca. 120 Grad ist technisch möglich.
Das Format einer Standardkarte im Kreditkartenformat beträgt bis heute 85,6 x 53,98 mm mit einer Kartenstärke von 0,76 mm +/- 0,08 mm mit abgerundeten Ecken. Karten mit einem kontaktbehafteten Chip, RFID- oder NFC-Karten haben in der Regel eine Stärke von ca. 0,81 mm.
Wichtig: Wenn Sie ein Kartenlayout für eine Magnetstreifen- oder Chipkarte entwerfen, sparen Sie bitte weder den Magnetstreifen noch den Chip aus Ihrem Layout aus!
Ein PDF mit allen Maßen für Karten und Chips finden Sie hier!
Wir bedrucken die Folien für unsere Plastikkarten in großen Mengen im Offset-Verfahren, teils auch in Kombination mit Siebdruck; Kleinstauflagen bedrucken wir digital. Nach dem Druck werden die Druckbögen beidseitig mit einem transparenten Overlay matt oder glänzend laminiert. Magnetstreifen und RFID-Chips werden bei der Laminierung integriert, Chipmodule nachträglich implantiert. Hierzu wird zunächst eine Aussparung gefräst, in die der Chip eingeklebt wird.
Zahlreiche Veredelungsmöglichkeiten bei der Kartenkörperherstellung erweitern das Spektrum der Kartenvielfalt: So können etwa Metallic-Töne und Hologramme aufgebracht werden oder eine Heißfolienprägung. Neben der Produktion der Kartenkörper bietet PAV auch die Codierung des Magnetstreifens bzw. der Karten und die optische Personalisierung an.
Das Thema Codierung bzw. Barcode ist hochkomplex, daher empfehlen wir immer, Ihre Anforderungen in einem persönlichen Gespräch zu klären. Sprechen Sie uns gern an!
Für die optische Personalisierung von Plastikkarten werden verschiedene Verfahren eingesetzt.
Hochprägung
Die Hochprägung ist ein Relikt aus der Zeit, als die Daten des Kreditkarteninhabers noch mit Durchschreibepapier auf das Bezahlformular übertragen wurden. Die Hochprägung bietet nur eingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten. So stehen nur zwei Schriftarten (OCR A und OCR B) zur Verfügung. Die Schriften haben eine feste Schriftgröße und Laufweite.
Bei der Gestaltung einer Plastikkarte mit Hochprägung muss darauf geachtet werden, dass die Rückseite der Karten an den Stellen, an denen hochgeprägt wird, sehr schlecht lesbar ist. Die Hochprägung kann in verschiedenen Farben eingefärbt werden, neben Schwarz gibt es noch Weiß, Silber und Gold.
Lasergravur
Bei der Laserpersonalisierung bzw. Lasergravur werden Teile der Plastikkarten-Oberfläche dauerhaft als Farbpigmente verbrannt. Dazu brennt der Laser die Personalisierung in das Overlay der Karte ein. Somit ist diese nicht mehr zu entfernen oder zu manipulieren. Damit die Karten auch für Laserpersonalisierung geeignet sind, werden besondere Overlays benötigt. Dies sollte schon bei der Kartenkonzeption beachtet werden.
Die fälschungssichere Personalisierung mittels Lasergravur ist auf den Karten leicht mit den Fingern zu ertasten. Ein Abwischen – auch mit Chemikalien – ist definitiv nicht möglich. Bei sicherheitsrelevanten Anwendungen ist die Lasergravur der Thermobeschriftung vorzuziehen. Aus diesem Grund werden ID-Dokumente, Führerscheine, EC-Karten, elektronische Gesundheitskarten oder eTickets nach VDV-KA immer laserpersonalisiert.
Die Laserpersonalisierung verfügt allerdings über ähnliche Nachteile wie das Hochprägen. Hier gibt es sogar nur eine Schriftart, die zwar in der Größe skaliert werden kann – verschiedene Schriftschnitte sind jedoch nicht möglich. Ein weiterer Nachteil: Der Kontrast, der bei der Personalisierung realisierbar ist, reicht nicht aus, um Barcodes zu personalisieren.
Thermodruck
Die Thermopersonalisierung ist das flexibelste Personalisierungsverfahren. Durch starke Erhitzung wird das Druckbild von einem Farbband auf die Karten übertragen. Auch Metallictöne lassen sich glanzvoll umsetzen. Der Thermodruck ist sehr haltbar, wenn auch nicht so kratzfest wie Laserpersonalisierung, und fast nicht fühlbar.
Das Verfahren bietet Ihnen den großen Vorteil, dass hier alle Schriftarten und Schriftgrößen (minimal 6 Punkt) eingesetzt und personalisiert werden können. Um die Anforderungen des Urheberrechts zu erfüllen, beschaffen wir die Schriften selbst. Auch Barcodes und Rubbelfelder werden mit dieser Technik gedruckt. Die Auflösung beträgt 300 dpi.
Sie haben folgende Farben zur Auswahl: Schwarz, Weiß, Gold, Silber, Standard Blau, Rot, Gelb und Grün.
Außerdem gibt es noch die Möglichkeit Bilder im Thermodruck zu personalisieren. Die Fotos auf der elektronischen Gesundheitskarte oder auf eTickets nach VDV-KA werden im Thermodruck aufgebracht. Das Bild kann vor Abrieb zusätzlich durch eine aufgebrachte Folie geschützt werden.
Inkjetpersonalisierung
Ihre hohe Druckgeschwindigkeit macht Inkjetpersonalisierung so beliebt, vor allem, wenn es um Kunden- und Geschenkkarten geht. Personalisiert wird mit flüssiger Druckfarbe – ähnlich wie bei einem klassischen Tischdrucker. Da die Farbe mit UV-Licht gehärtet wird, lassen sich im Inkjetverfahren ganz unterschiedliche Materialien personalisieren: Holz, Pappe, Papier oder verschiedene Kunststoffe. Auch Rubbelfelder (zur PIN-Abdeckung) oder wieder ablösbare Etiketten können auf die Kartenkörper aufgebracht werden.
Sie haben Interesse an persönlicher Kundenkommunikation von Format? Wir geben Ihnen gern unsere Karte(n).