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Wirtschaftsminister Buchholz besucht Maskenhersteller in Lütjensee und unterstützt Forderung nach dauerhafter lokaler Maskenproduktion

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Der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz besuchte am Donnerstag, 19. August 2021 den Paul Albrechts Verlag (PAV) in Lütjensee.

Das Familienunternehmen ist langjähriger Partner im deutschen Gesundheitswesen, versorgt 50.000 Ärzte mit Vordrucken wie Rezepten und Formularen, produziert und versendet die elektronische Gesundheitskarte (eGK) im Auftrag verschiedener Krankenkassen.

Seit Sommer 2020 stellt PAV zudem OP-Masken des Typs IIR in hohen Stückzahlen her. Neben öffentlichen Einrichtungen wie dem Bundesgesundheitsministerium zählen zahlreiche Wirtschaftsunternehmen zur Kundschaft des 1925 gegründeten Verlages.

Die Themen des Gesprächs waren die Sicherstellung der Grundversorgung für medizinischen Mund-Nasen-Schutz in Schleswig-Holstein – auch über die Zeit der Pandemie hinaus – sowie aktuelle Digitalisierungsprojekte von PAV. Dr. Bernd Buchholz zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft, der Wandlungsfähigkeit und dem breiten Portfolio des Unternehmens, das mit Geschäftsführerin Isabel Höftmann-Toebe in dritter Generation in weiblicher Hand ist.

„Wir brauchen Unternehmen wie dieses, die Digitalisierung nicht als Bedrohung, sondern als Chance verstehen und die neben ihrem Kerngeschäft den Mut und die Möglichkeiten haben, Lösungen für aktuelle Anforderungen zu schaffen“, so der Wirtschaftsminister.

PAV hatte sich in der Hochphase des ersten Lockdowns dazu entschieden, am Unternehmensstandort Lütjensee auf den eklatanten Mangel an Schutzausrüstung made in Germany zu reagieren.

Um nachhaltig wettbewerbsfähig mit Herstellern aus Fernost zu sein, setzte PAV auf besonders leistungsstarke Maschinen und Komponenten aus Deutschland. Diese ermöglichen die Produktion von etwa 700 OP-Masken pro Minute. Das Unternehmen hat einen siebenstelligen Betrag in die Umrüstung investiert und erhielt über die IB.SH einen Zuschuss in Höhe von 800.000 Euro aus dem Landesprogramm Wirtschaft mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

„Mit unserer OP-Maskenproduktion möchten wir einen maßgeblichen Beitrag zur Bewältigung von Pandemien – heute und in Zukunft – leisten und so Arbeitsplätze langfristig sichern“, betonte Isabel Höftmann-Toebe bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Maskenproduktion.

„Wenn wir in unserem Land sicherstellen wollen, dass wir bei Bedarf schnell, flexibel und zuverlässig auf Schutzausrüstung zugreifen können, dann müssen wir diese Produkte auch dauerhaft abnehmen. Denkbar wäre beispielsweise eine staatliche Reserve“, erklärte Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz und versprach, eine konkrete Umsetzung zu prüfen.

In dem Gespräch ging es außerdem um die Herausforderungen bei der Gewinnung von IT-Fachkräften in Lütjensee bzw. Stormarn und um die Bedeutung von Netzwerken. In großer Übereinstimmung mit dem schleswig-holsteinischen Wirtschaftsminister wurde festgestellt, dass es derzeit nicht nur darum gehe, digital zu transformieren, sondern ganz neue Geschäftsmodelle zu kreieren.

Pressekontakt

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